Beschreibung
Irisches Gallowglass-Zweihandschwert mit Ringknauf – 16. Jahrhundert
Irisches Gallowglass-Zweihandschwert – Stolz der keltischen Elitekrieger
Dieses mächtige Zweihandschwert ist eine eindrucksvolle Replik der legendären Klingen der Gallowglass – schwer gepanzerter irischer Elitesöldner schottischer Abstammung, die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert für ihren Mut und ihre Kampfkraft gefürchtet waren. Ihre Waffen waren so imposant wie ihre Erscheinung – und dieses dekorative Schwert steht dem Original in nichts nach.
Die Klinge ist aus gehärtetem EN45-Federstahl gefertigt und zeigt vier Hohlkehlen auf jeder Seite – zwei lange und zwei kürzere –, die nicht nur die Optik unterstreichen, sondern auch Gewicht reduzieren. Die ca. 106 cm lange Klinge besitzt eine ca. 15 cm lange Fehlschärfe am Ansatz und ist ungeschärft – ideal für Dekoration, Kostüm und Reenactment.
Besonders auffällig ist der markante Ringknauf, ein charakteristisches Merkmal irischer Schwerter des 15. und 16. Jahrhunderts. Durch die offene Mitte ist das Angelende der Klinge sichtbar – ein historisch belegtes Design, das zahlreichen Museumsstücken nachempfunden wurde. Die großzügige Parierstange mit den E-förmigen Enden rundet das martialische Erscheinungsbild perfekt ab.
Der Griff besteht aus Holz, ist mit braunem Leder umwickelt und liegt dank seiner Länge angenehm und sicher in der Hand – auch für beidhändiges Führen. Mit einem Gesamtgewicht von ca. 2,8 kg und einer Gesamtlänge von ca. 138 cm ist dieses Schwert ein echter Blickfang an jeder Wand – oder in der Hand eines Reenactors oder Kostümträgers.
Ein Stück irisch-schottischer Geschichte – authentisch, kraftvoll und dekorativ.
Technische Details:
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Material Klinge: Federstahl EN45 (nicht rostfrei)
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Griff: Holz mit Lederwicklung
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Parierstange & Knauf: Stahl
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Gesamtlänge: ca. 138 cm
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Klingenlänge: ca. 106 cm
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Klingenbreite max.: ca. 6,5 cm
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Klingenstärke: ca. 4 mm (Schneide ca. 1 mm)
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Grifflänge: ca. 32 cm (Griffpartie ca. 19 cm)
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Schwerpunkt: ca. 20 cm vor dem Parier
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Durchmesser Ringknauf: ca. 5,7 cm
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Gewicht: ca. 2,8 kg
Pflegehinweis: Der Stahl ist nicht rostfrei. Wir empfehlen die regelmäßige Pflege mit säurefreiem Öl wie z. B. Ballistol.
Ursprung & Geschichte des Gallowglass-Schwertes
Eine Waffe der irisch-schottischen Elitekrieger
Woher stammt der Name "Gallowglass"?
Der Begriff Gallowglass ist die anglisierte Form des gälischen gallóglaigh bzw. gallóglach, was sich aus zwei Bestandteilen zusammensetzt:
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"Gall" bedeutet im Altnordischen wie auch im Gälischen „Fremder“ oder „Ausländer“.
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"Óglach" bedeutet „junger Krieger“ oder „Soldat“.
Zusammengesetzt ergibt sich daraus: „fremder junger Krieger“ oder „fremder Söldner“, was auf den skandinavisch-schottischen Ursprung dieser Kriegerkaste verweist.
Wer waren die Gallowglass?
Die Gallowglass waren eine Kaste von schwer gepanzerten Elitesöldnern, die ursprünglich aus den nordisch-gälischen Clans der westlichen Highlands, Argyll und den Hebriden stammten. Diese Regionen waren seit dem 10. Jahrhundert von Wikingern (Nordmännern) besiedelt, die sich mit der einheimischen gälischen Bevölkerung vermischten.
Nach der Enteignung durch die schottische Krone während der Schottischen Unabhängigkeitskriege (spätes 13. Jahrhundert) suchten viele dieser Krieger eine neue Heimat und fanden sie im nahegelegenen Irland. Dort erkannten die irischen Fürsten schnell ihren militärischen Wert und stellten sie als Berufssöldner in ihre Dienste, boten ihnen Land, Rechte und eine privilegierte Stellung in der irischen Gesellschaft.
Wie kämpften die Gallowglass – und welche Waffen verwendeten sie?
Die Gallowglass unterschieden sich deutlich von der übrigen irischen Infanterie, den leichter bewaffneten Kerns. Sie trugen schwere Kettenhemden, Helme und oft auch gepolsterte Waffenröcke. Ihre bevorzugten Waffen spiegelten ihre Herkunft wider:
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Zweihändige Sparth-Axt – ein Erbe ihrer skandinavischen Vorfahren
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Große Zweihandschwerter – besonders im 15. und 16. Jahrhundert zunehmend verbreitet
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Dolche und Kurzschwerter zur Nahverteidigung
Das Gallowglass-Schwert war als Zweihänder konzipiert – breit, lang, durchschlagskräftig – und ideal geeignet, um feindliche Formationen zu durchbrechen oder Reiter zu bekämpfen. Die Größe erforderte kräftige Männer und gezielte Hiebe, was den Ruf der Gallowglass als furchterregende Gegner weiter festigte.
Herkunft und Verbreitung des Gallowglass-Schwertes
Schwerter mit dem typischen offenen Ringknauf, durch dessen Mitte das Angelende der Klinge sichtbar ist, galten als typisch irisch im 15. und 16. Jahrhundert. Diese Form wurde sowohl in Irland selbst als auch in den schottischen Gebieten verwendet.
Zahlreiche Funde dieser Ringknaufschwerter stammen aus irischen Burgruinen, Schlachtfeldern oder Klosteranlagen und sind heute in Museen wie dem National Museum of Ireland in Dublin ausgestellt.
Weitere interessante Fakten:
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Gallowglass-Krieger kämpften meist in Familienverbänden, und ihre Waffen und Rüstungen wurden oft über Generationen weitervererbt.
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Sie wurden von irischen Fürsten als Leibwächter oder persönliche Eliteeinheit eingesetzt.
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Obwohl ursprünglich fremd, wurden sie mit der Zeit integraler Bestandteil der irischen Kriegsführung.
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Ihre Bedeutung hielt an, bis englische Kolonialpolitik und moderne Kriegsführung im späten 16. Jahrhundert ihr Ende einläuteten.
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Einige Historiker sehen in den Gallowglass Vorläufer professioneller Militärdienste im frühneuzeitlichen Europa.
Merkmale
Epoche |
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Altersfreigabe | ab 18 Jahren - Altersnachweis erforderlich |
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