Kettenzeug für wackere Helden: Gut geschützt in die nächste Schlacht
Bist du bereit für dein nächstes Abenteuer? Dann stürze dich gut gerüstet mit unserem Kettenzeug in die nächste Schlacht und trage stolz die Trophäen zurück in dein Lager. Passend für deinen Schutz und die sommerlichen Temperaturen haben wir dir eine Auswahl der beliebtesten Rüstungen zusammengestellt, die dich auf deiner nächsten Mission schützen könnten. Viel Spaß beim Stöbern – und bis bald auf dem Schlachtfeld!
Die Geschichte der Ringpanzerung
Das Kettenhemd – auch als Ringpanzer oder Kettenrüstung bekannt – ist eine der ältesten und am weitesten verbreiteten Rüstungsarten der Geschichte. Es wurde über viele Jahrhunderte hinweg in unterschiedlichen Variationen und Kulturen getragen und ist eine wahre Meisterleistung mittelalterlicher Schmiedekunst.
Woher stammt die Kettenrüstung?
Die Ursprünge der Kettenrüstung reichen weit zurück und sind schwer genau zu datieren. Die ältesten Funde stammen aus der La-Tène-Zeit (5. Jahrhundert v. Chr.) und wurden in Grabstätten im heutigen Rumänien sowie in Moorfunden in Dänemark entdeckt. Diese frühen Beispiele zeigen, dass die Rüsttechnik bereits in der Antike eine wichtige Rolle spielte.
Auch die Römer machten sich den Ringpanzer zunutze: Ihre Legionäre trugen die sogenannte Lorica Hamata, ein Kettenhemd, das Schutz und Beweglichkeit bot und sich in zahlreichen Feldzügen als effektiv erwies.

Die Kettenrüstung im Mittelalter
Mit dem Aufstieg der Ritterkultur im Mittelalter erlebte die Kettenrüstung ihre Blütezeit. Diese Rüstungen, gefertigt aus Tausenden kleiner Metallringe, boten eine hervorragende Balance zwischen Schutz und Beweglichkeit. Krieger und Ritter trugen Kettenpanzer, die Brust, Arme und manchmal auch die Beine bedeckten. Typische Bestandteile einer vollständigen Kettenrüstung waren:
- Kettenhemd (Kettenpanzer): Ein hemdartiges Oberteil, das den Oberkörper schützte
- Kettenhaube: Eine Kopfhaube, oft unter einem Helm getragen
- Kettenhandschuhe: Zum Schutz der Hände
- Kettenbeinlinge: Schützten die Beine und waren oft an einem Gürtel befestigt
Kettenrüstung war besonders in der europäischen, aber auch in asiatischen und nahöstlichen Kriegsführung verbreitet. In der islamischen Welt, beispielsweise, entwickelten arabische Schmiede kunstvoll verzierte und effektive Kettenrüstungen, während sich in Indien Kombinationen aus Ketten- und Stoffrüstung verbreiteten.
Herstellung einer Kettenrüstung – ein zeitaufwändiger Prozess
Die Herstellung einer Kettenrüstung erforderte hohes handwerkliches Geschick und einen beträchtlichen Zeitaufwand. Die Ringe wurden meist aus Eisen oder Stahl gefertigt und in einem bestimmten Muster miteinander verflochten, das als „4-in-1“-Muster bekannt ist. Dieses Muster bot hohen Schutz und eine flexible Struktur, die Bewegungsfreiheit gewährleistete. Es gab verschiedene Methoden zur Herstellung der Ringe:
- Vernietete Ringe: Die Enden der Ringe wurden gelocht und mit einem Nietenstift verschlossen. Diese Methode bot einen stabilen Schutz, war aber sehr zeitintensiv.
- Geschweißte Ringe: Eine Schweißnaht verband die Ringenden, was ebenfalls hohen Schutz bot.
- Gestanzte Ringe: Aus Metallplatten gestanzt und meist weniger stabil als vernietete Ringe.
Ein vollständiges Kettenhemd konnte bis zu 15 kg wiegen und bestand oft aus zehntausenden Ringen. Je nach Material und Herstellungsweise konnte die Produktion einer Kettenrüstung Wochen oder sogar Monate dauern, was sie zu einem kostspieligen und wertvollen Besitz machte.
Die Rolle der Kettenrüstung in der Schlacht
Eine der Hauptstärken der Kettenrüstung lag in ihrer Flexibilität. Während Plattenrüstungen die Bewegungsfreiheit einschränken konnten, ermöglichte das Kettenhemd ein hohes Maß an Beweglichkeit und bot gleichzeitig hervorragenden Schutz gegen Schwerthiebe und Pfeilbeschuss. Die Ringe verteilten die Energie von Schlägen, sodass sie weniger Schaden anrichteten. Gegenüber Stichwaffen und stumpfen Waffen war die Kettenrüstung jedoch weniger effektiv.
Kettenpanzer boten Rittern und Kriegern zudem einen Prestige- und Statuswert. Die kunstvolle Arbeit und das hohe Maß an Metallverarbeitung machten die Kettenrüstung zu einem Symbol für Stärke, Ehre und militärische Elite.
Niedergang der Kettenrüstung und Übergang zur Plattenrüstung
Im Laufe des Mittelalters wurde die Kettenrüstung durch verbesserte Plattenrüstungen ergänzt und schließlich größtenteils ersetzt. Die Einführung leistungsstärkerer Waffen wie Langbogen und Armbrust machte die Kettenrüstung zunehmend verwundbar. Die Plattenrüstung bot besseren Schutz gegen diese Bedrohungen, da sie weniger anfällig für Durchschüsse und Schlagwaffen war. Die Erfindung der Schusswaffen besiegelte schließlich das Schicksal der Kettenrüstung.
Die Kettenrüstung heute
Heute erlebt die Kettenrüstung eine Renaissance, vor allem in der Reenactment-Szene und bei historischen Festivals. Unsere hochwertigen Repliken im Shop bieten dir die Möglichkeit, in die Haut eines mittelalterlichen Kriegers zu schlüpfen und das Gefühl echter Rüstung zu erleben.
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