Wenn der Winter Einzug hielt, begann im Barock die Weihnachtszeit nicht erst im Dezember, sondern schon im November. Kälte, Dunkelheit und Entbehrung prägten den Alltag – und doch war diese Zeit erfüllt von Ritualen, Glauben und festlichen Momenten.
Auf barocken Schlössern im deutschen Raum trafen harte Arbeit und höfische Pracht aufeinander. Kathreinstag, Nikolausfest, Fastenzeit und üppige Festmahle bestimmten den Rhythmus der Wochen. Dieser Text lädt dazu ein, Weihnachten im Barock neu zu entdecken – als eine Zeit zwischen Überleben und Genuss, Disziplin und Feierlichkeit.
Rauch steigt aus offenen Feuerstellen auf, der Geruch von Holz, Leder und gekochtem Brei liegt in der Luft. Hämmer schlagen auf Ambosse, Händler preisen ihre Waren an, Soldaten schärfen ihre Waffen – willkommen im Lagerleben des Mittelalters. Über viele Jahrhunderte hinweg war das Leben im Lager ein fester Bestandteil des mittelalterlichen Alltags und prägte Kriegszüge, Handelsreisen, Pilgerfahrten und große historische Ereignisse.
Ob Heerlager, Marktlager, Pilgerlager oder Handwerkerlager – mittelalterliche Lager waren weit mehr als provisorische Schlafplätze. Sie waren Orte des Zusammenlebens, der Arbeit, des Glaubens und des Überlebens. Hier trafen Menschen unterschiedlichster Herkunft aufeinander: Ritter und Bauern, Händler und Spielleute, Frauen, Kinder und Geistliche. Das Lager war ein Spiegel der mittelalterlichen Gesellschaft – roh, hierarchisch, gemeinschaftlich und voller Gegensätze.
In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine historische Reise durch das Lagerleben im Mittelalter. Du erfährst, wie Menschen lebten, arbeiteten und versorgt wurden, welche Regeln galten, wie sich Lager im Laufe der Jahrhunderte veränderten und warum sie bis heute eine so große Faszination ausüben – sei es auf Mittelaltermärkten, im Reenactment oder in der historischen Forschung.
Tauche ein in eine Welt aus Geschichte, Alltag und Authentizität – und entdecke das Mittelalter dort, wo es am lebendigsten war: im Lager.
Die Welt des Mittelalters fasziniert uns bis heute – mit ihren Rüstungen, Schwertkämpfen, historischen Märkten, Reenactment-Darstellungen und der rauen, oft ungeschönten Realität vergangener Jahrhunderte. Doch jenseits von Ritterromantik, Lagerleben und Markttreiben existierte eine Figur, die damals wie heute gleichermaßen Schrecken und Neugier auslöst: der Scharfrichter. Er war Vollstrecker des Gesetzes, Bewahrer der öffentlichen Ordnung und zugleich ein Geächteter, den man mied – ein Mann, der zwischen Macht und Ausgrenzung stand.
Während wir heute Schwerter, Schaukampfwaffen, Kettenhemden, mittelalterliche Gewandungen oder Westernwaffen vor allem aus Shops wie mareg.net für Reenactment und Shows beziehen, verkörperte der Scharfrichter die brutale Wirklichkeit, in der solche Werkzeuge als Instrumente der Rechtsprechung dienten. Er führte Todesurteile aus, folterte im Auftrag des Gerichts – und doch war er zugleich Heiler, Wundarzt und einer der wenigen Menschen seiner Zeit, die echtes anatomisches Wissen besaßen.
In diesem Beitrag tauchen wir tief ein in die Welt der Scharfrichter: ihre gesellschaftliche Stellung, ihre Aufgaben, ihre Nebenberufe, die medizinischen Fähigkeiten vieler Henker und die rechtlichen Grundlagen, die ihre Arbeit bestimmten. Vor allem aber folgen wir den Spuren des berühmtesten deutschen Henkers: Frantz Schmidt aus Nürnberg, dessen detaillierte Aufzeichnungen uns ein einzigartiges Fenster in das Leben eines mittelalterlichen Scharfrichters öffnen.
Wenn an kalten Novemberabenden Kinder mit Laternen durch die Straßen ziehen und Reiter mit rotem Mantel vorbeiziehen, lebt eine Geschichte auf, die fast 1.700 Jahre alt ist: die Legende des Heiligen Martin von Tours. Sie erzählt vom Mitgefühl eines römischen Soldaten, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte.
Doch Martin war weit mehr als nur diese eine Geste. Er war Soldat, Christ, Mönch, Bischof und einer der wichtigsten Gestalten der europäischen Frühgeschichte. Sein Leben verbindet römische Disziplin, christliche Barmherzigkeit und gesellschaftliche Verantwortung.
Dieser Artikel beleuchtet Martins Herkunft, seinen Weg vom Soldaten zum Heiligen, die Bedeutung seines Wirkens bis heute – und warum er besonders für Liebhaber von Mittelalter, Römergeschichte und Reenactment faszinierend bleibt.
Stell dir ein Schwert vor, das so perfekt geschmiedet ist, dass es Jahrhunderte überdauert, Kriege übersteht und zum Symbol eines ganzen Reiches wird.
Ein Schwert, das von den mächtigsten Männern Japans getragen wurde – von Samurai-Generälen bis hin zu den legendären Tokugawa-Shōgunen.
Ein Schwert, das nicht nur durch seine Schärfe, sondern durch seine spirituelle Reinheit und mystische Aura verehrt wird.
Dieses Schwert ist das Honjo Masamune – ein Meisterwerk, geschaffen vom größten Schwertschmied Japans, Gorō Nyūdō Masamune.
Es verkörpert den Geist der Samurai, die Kunst der japanischen Schmiedekunst und den Kodex des Bushidō – Mut, Ehre, Treue und Hingabe.
Doch so wie viele große Schätze der Weltgeschichte, verschwand auch das Honjo Masamune spurlos.
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gilt es als verloren – und bis heute ranken sich Legenden um seinen Verbleib.
Manche glauben, es liegt verborgen in einer Privatsammlung in den USA, andere, es sei für immer zerstört.
Doch eines ist sicher:
Das Honjo Masamune bleibt bis heute das berühmteste Katana Japans – ein Symbol für Vollkommenheit, Macht und ein Stück Seele der Samurai.
Tauche mit uns ein in die Geschichte dieses einzigartigen Schwertes – seine Herstellung, seine Bedeutung, seine Legenden und die Frage, warum es auch im 21. Jahrhundert nichts von seiner Faszination verloren hat.
Die Schlacht um Alesia im Spätsommer 52 v. Chr. zählt zu den bekanntesten und folgenreichsten Ereignissen der Antike. Sie war die Entscheidungsschlacht zwischen dem römischen Feldherrn Gaius Iulius Caesar und den Galliern (Kelten) unter Führung des legendären Anführers Vercingetorix. Der Ausgang dieses epischen Konflikts prägte nicht nur das Schicksal Galliens, sondern auch die römische Weltmachtstellung für Jahrhunderte.
In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine spannende Zeitreise – von der Vorgeschichte des Gallischen Krieges über die Taktiken und Strategien der Römer und Gallier bis hin zur berühmten Kapitulation des Vercingetorix. Wir beleuchten die Quellen, archäologische Befunde und die Nachwirkung dieses Ereignisses in Geschichte und Kultur.
Wer heute an eine „Queen Elisabeth“ denkt, hat oft die jüngst verstorbene Elisabeth II. vor Augen. Historisch gilt jedoch Elisabeth I. (Elizabeth Tudor, The Virgin Queen, Gloriana, Good Queen Bess) als die prägendste Herrscherin Englands. Ihre 45-jährige Regentschaft (1558–1603) leitete das „Goldene Zeitalter“ ein: religiöse Neuordnung, Aufstieg zur Seemacht, kulturelle Blüte mit Shakespeare & Co. – und unvergessene Ikonografie vom Rüschenkragen bis zur prunkvollen Tudor-Mode. Dieser ausführliche, faktenreiche Blogartikel liefert Historie plus konkrete Anknüpfungspunkte für Reenactment, Living History, Schaukampf, Lagerleben, Gewandung & Ausrüstung – perfekt für alle, die das Elisabethanische Zeitalter authentisch darstellen möchten.
Kaum ein Jahr der europäischen Geschichte ist so bedeutend wie 1066. Es ist das Jahr, in dem Wilhelm, Herzog der Normandie, nach England übersetzte, sein Heer bei Hastings in die Schlacht führte und als Wilhelm der Eroberer in die Geschichte einging. Diese Ereignisse markieren nicht nur den Beginn einer neuen Herrschaft in England, sondern auch tiefgreifende gesellschaftliche, kulturelle und militärische Veränderungen, die das Mittelalter in Europa prägten.
In diesem Blogbeitrag werfen wir einen umfassenden Blick auf die Ursachen, den Verlauf und die Folgen der normannischen Eroberung Englands – mit vielen Daten, Fakten und Bezügen zur Reenactment-Welt von heute.
Verheißungsvolle Schriftzüge, beeindruckende Schärfe und ein rätselhafter Stahl: Das Ulfberht-Schwert wirkt wie eine Waffe aus einem phantastischen Epos. Doch archäologische Funde und historische Quellen belegen – dieses Schwert hat es wirklich gegeben. Zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert galt es als das Nonplusultra unter den Klingenwaffen Europas. Es war mehr als nur ein Werkzeug des Krieges – es war ein Symbol für Macht, Reichtum und technologische Überlegenheit.
Wenn die Felder im goldenen Licht des Augusts reifen und die ersten Garben von Gerste und Weizen geschnitten werden, ist es Zeit für Lughnasadh – eines der ältesten keltischen Feste, das bis heute in spirituellen und historischen Kreisen gefeiert wird. In der modernen Welt der Reenactment-Szene, der Living-History-Bewegung und in der spirituellen Neuheidentradition erlebt dieses Fest eine bemerkenswerte Renaissance. Wer sich mit keltischer Geschichte, Mittelalterleben oder altem Brauchtum beschäftigt, wird in Lughnasadh ein faszinierendes, reichhaltiges Fest entdecken – voll symbolischer Kraft, archaischer Rituale und spiritueller Tiefe.