Die
Falcata ist eine einhändige Hiebwaffe, die in der Antike auf der
Iberischen Halbinsel (heutiges Spanien und Portugal) verwendet wurde.
Diese Schwertform wurde von den keltiberischen Stämmen und später von den Römern eingesetzt.
Die
Falcata hat eine gekrümmte Klinge mit einer tiefen Einbuchtung, die
etwa in der Mitte beginnt und sich bis zum Ende der Klinge erstreckt.
Diese Form ermöglicht es der Waffe, schwere Hiebe zu liefern und gleichzeitig eine gute Kontrolle zu behalten.
Die
Klinge selbst ist dicker und schwerer als bei vielen anderen
einhändigen Schwertern, was der Waffe zusätzliches Gewicht und
Durchschlagskraft verleiht.
Das Griffstück besteht in der Regel aus
Holz oder Knochen und hat oft eine gekrümmte Form, die der Krümmung der
Klinge entspricht.
Die Falcata wurde oft als Nahkampfwaffe eingesetzt und war besonders
effektiv gegen ungeschützte Körperteile wie Arme und Beine.
Sie war auch
eine beliebte Waffe für den Kavallerieeinsatz, da sie eine große
Reichweite hatte und leicht zu handhaben war.
Die Falcata hatte auch einen besonderen Griff, der sich von den meisten anderen antiken Schwertern unterschied.
Der
Griff war breiter am Ende und wurde schmaler zur Klinge hin, was dem
Schwert eine ausgezeichnete Balance und ein hervorragendes Handling
verlieh.
Der Griff war oft aus Bronze oder Messing gefertigt und mit Kunstwerken verziert.
Obwohl die Falcata von den Iberern erfunden wurde, wurde sie von den Römern übernommen und in ihre Armee integriert.
Die Römer nannten das Schwert "falx hispanica", was "iberischer Sichel" bedeutet, aufgrund seiner kräftigen Krümmung.
Die Falcata blieb bis zur römischen Eroberung Spaniens im Einsatz und war eine beliebte Waffe bei den Soldaten des Landes.
Heutzutage wird die Falcata oft als Sammlerstück oder als Dekorationsgegenstand verwendet.